Schulschluss, die letzten Tage in Amerika und Chicago

Letzten Freitag hatte ich meinen letzten Schultag in den Vereinigten Staaten, und es war ein bisschen komisch. Auf einer Seite war ich glücklich, dass Schule vorbei ist, und auf der anderen Seite war es auch sehr traurig, weil ich doch zu einigen Leuten Tschüss sagen musste. Der Tag selber in der Schule war nicht soo speziell, da wir unsere Computer am Mittwoch abgegeben hatten und dann eigentlich nur noch Videos geschaut und Freistunden gehabt haben. An diesem Abend, als "Schulabschlussparty", gingen wir zu einem Freund und hatten ein Feuer. Auf dem weg dorthin liess er mich sogar sein Auto fahren.













Die letzten zwei Wochen seit Freitag, dem 18. Mai, waren ziemlich stressig, aber auch schön. Der Sommer ist endlich hier, das Wetter ist super, es ist meega warm und es gefällt mir sehr. Ich habe fast jeden Tag etwas vor, da alle Leute, auch die mit denen ich grundsätzlich nicht so viel zu tun hatte während dem Jahr, mich noch ein letztes Mal sehen wollen, und die "Goodbyes" sind ehrlicherweise auch ziemlich traurig. Ich kann es mir irgendwie noch nicht so wirklich vorstellen, in weniger als einer Woche wieder in der Schweiz zu sein. Die Vorfreude auf die Schweiz ist schon sehr gross, ich freue mich sehr, meine Familie und Freunde wiederzusehen, aber wenn ich ganz ehrlich bin muss ich sagen, dass ich auch sehr gerne noch länger hier in Albert Lea, Minnesota bleiben würde. 

Mein letztes Wochenende in den Staaten habe ich mit anderen Austauschschülern in Chicago verbracht. Es war Memorial Weekend, also ein 3-Tages-Wochenend-Trip, und es war super. Samstagmorgen gingen wir mit dem Zug von Minnesota zu Chicago, die Reise dauerte so etwa sechs Stunden und es war sehr angenehm. Als wir dann in Chicago ankamen, war meine erste Impression, dass es eine sehr grosse Stadt mit extrem vielen Leuten ist. Wir gingen dann erstmal ins Hotel (wir hatten ein Doppelzimmer für 4 Leute, so dass 2 Leute (ich und ein anderer Freund) am Boden schlafen mussten und die zwei Frauen schliefen im Bett). Nachdem wir dann eingecheckt haben, gingen wir direkt zum Navy Pier, wo man eine wunderschöne Aussicht auf die Wolkenkratzer der Stadt hat. Wir assen dann die berühmte Giordano's Pizza in Chicago, eine aussergewöhnlich grosse Pizza, die aussergewöhnlich gut schmeckte. Wir blieben am Pier bis 23 Uhr und gingen dann ins Bett. Am nächsten Tag, der einzige "ganze" Tag, hatten wir viel vor. Am Morgen gingen wir zu Millenium Park, wo die berühmte, Bean-förmige Skulptur ist. Die Skulptur ist sehr eindrücklich, aber es hatte extrem viele Leute dort, also entschieden wir am nächsten Morgen um 5 aufzustehen, so dass wir all die Attraktionen bei Sonnenaufgang und ohne Leute geniessen können. Am Sonntag abend gingen wir dann ans berühmte Wrigley Field, das Baseball-Field der Chicago Cubs. Das war mein persönliches Highlight des Wochenendes, die Cubs gewannen 8-3, das Stadion war ausverkauft und die Stimmung war richtig gut. Am Montag ging es dann leider wieder nach Minnesota, und mit dem zurück gehen war dann auch Abschied verbunden. Ich hasse Abschiede, ich musste Tschau zu den anderen Austauschschülern sagen...






Die nächste und letzte Woche war dann ziemlich stressig, alle guten Freunde wollten noch so viel wie möglich abmachen, und es war auch sehr traurig. Mittwochabend musste ich mich vor meinem besten Freund verabschieden, am Donnerstagabend von der Gastfamilie, was beides extreeeem traurig war.


Am Freitagmorgen ging es dann zurück in die Schweiz, was ich ehrlicherweise nicht wirklich wollte, aber ich hatte keine Wahl. Als ich aber am Flughafen in Zürich war es aber voll OK, Familie und Freunde haben mich mit einem Schild empfangen und es waren alle glücklich, mich wiederzusehen. 

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